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SPD- Kommunalwahlprogramm für Filderstadt 2019

Filderstadt gestalten – Heimat schaffen

Vielfältige Aufgaben stellen sich dem neuen Gemeinderat. Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD werden diese und neue Aufgaben gerne anpacken und werben um Ihre Unterstützung.
Wir wollen Ihnen einen Überblick über unsere Vorstellungen geben, bieten Ihnen gerne noch ausführlichere Informationen an und freuen uns über weitere Anregungen von Ihnen.


A Mobilitätsplanung – ÖPNV – attraktiv und preisgünstig

Wir alle sind täglich darauf angewiesen uns in Filderstadt zu bewegen oder darüber hinaus. Unsere Mobilität ist beruflich, familiär und in der Freizeit gefordert.
Die SPD setzt auf einen preisgünstigen ÖPNV als Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität. Ein vernetztes Verkehrsangebot, kürzere Taktzeiten und Mobilitätsketten sind zu realisieren. Je attraktiver der ÖPNV gestaltet wird, umso besser lassen sich die Nachteile des motorisierten Individualverkehrs vermeiden.
Die SPD fordert eine Verkürzung der S-Bahntakte nach Filderstadt, wo immer sich im Laufe der Verhandlungen eine Möglichkeit bietet. Die Verkehrsprobleme in der Region lassen sich nur durch den Ausbau des ÖPNV und insbesondere des Schienenverkehrs lösen.


1. Filderstadt-Ticket 

Die SPD fordert die Einführung eines einheitlichen, preiswerten Kurzstreckentarifs für ganz Filderstadt und eine Senkung der ÖPNV-Gebühren in Filderstadt. Vorschlag: 1 € . Ein preisgünstiges Filderstadt-Ticket (natürlich auch im Monats- und Jahres-Abo-Format) fördert den Umstieg auf den ÖPNV und entlastet unsere Umwelt und unsere Straßen. Inwieweit kostenlose Schülertickets machbar sind, wollen wir gerne überprüfen lassen. Mit der neuen VVS-Struktur in der Region werden weitere wichtige Verbesserungen erzielt.


2. Wir wollen den Ausbau der S2 nach Neuhausen und darüber hinaus den Ringschluss ins Neckartal.

Wir fordern Zwischenlösungen über direkte Busverbindungen. Bereits jetzt gilt es, dieses wichtige Projekt anzupacken: Die SPD fordert eine viel bessere BUS-Verbindung Filderstadts nach Esslingen. Mit dem Ausbau der S-Bahn nach Sielmingen und der neuen Tarifstruktur des VVS verbessert sich die
Chance dramatisch, eine bessere Busverbindung von Filderstadt in die Kreisstadt Esslingen zu konzipieren (Zukünftig nur eine Zone). Der Weiterbau der S-Bahn ins Neckartal wird noch Jahrzehnte dauern. So lange können wir den derzeitig schlechten Zustand nicht belassen. Verhandlungen mit dem Landkreis, dem KAF (Kommunalen Arbeitskreis Filder) und den tangierten Kommunen sind aufzunehmen. Der Einsatz von Elektrobussen bietet sich geradezu an und Sonderspuren könnten die Verbindung erheblich attraktiver gestalten. Deshalb fordert die SPD die Einrichtung einer Schnellbusverbindung nach Esslingen!
Dass neue Linien machbar sind, beweist ein großer Erfolg, der nach ca. 10-jährigen Bemühungen der SPD möglich wurde. Mit dem Ausbau des Busnetzes ab 01.12.2018 von Filderstadt nach Waldenbuch und damit auch in Richtung Tübingen, Herrenberg, Böblingen und Sindelfingen wurde das ÖPNV-Netz erheblich verbessert. Weitere innerstädtische Verbesserungen sind damit verbunden.

3. Feiertags- und Wochenendverbindungen der Buslinien

von und nach dem S-Bahnhof in Bernhausen sollen verbessert und an die S-Bahntakte angepasst werden. Dies gilt insbesondere für Harthausen. Nur verlässliche und zumutbare Verbindungen laden zum Umstieg vom PKW auf den ÖPNV ein.


4. Fahrradförderung Saubere Rad- und Feldwege: 

Damit Feld- und Radwege im Sinne des Mobilitätsprogrammes überhaupt in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen, ist es unverzichtbar, dass sich Fußgänger und Radfahrer darauf verlassen können, dass diese Wege auch ohne Gefährdung und totale Verschmutzung nutzbar sind. Der Fuß- und Radweg von Bonlanden nach Bernhausen wird sicherer gestaltet werden. Die Beleuchtung und der Ausbau des Fußund Radwegs zwischen Sielmingen und Bonlanden werden von der SPD ebenso gefordert wie eine Fortsetzung dieses Fuß- und Radweges in das Industriegebiet Bonlanden. -


5. Mehr Sicherheit für Fußgänger 

Im Zusammenhang mit dem Lärmschutzprogramm sollen Geschwindigkeitsreduzierungen in allen Ortsteilen erfolgen. Eine sicherere Querung der Nürtinger Straße fordert die SPD nach wie vor: Eine ampelgesicherte Querung nördlich der Bushaltestelle an der Nürtinger Straße ist deshalb vorzusehen.


6. Der Ausbau der B27 muss als Straßenausbau reichen! 

Mit ihm können alle Stadtteile vom Schleichverkehr entlastet werden.
Einhergehend sind Lärmschutzmaßnahmen umzusetzen. Zusätzliche Zerschneidungen der Landschaft und ein unangemessener Verlust des wertvollen Filderbodens lässt sich so vermeiden. Keine Umgehungsstraße zwischen Harthausen und Sielmingen!


7. Sinnvoll ist ein Anschluss der B27 auf der Höhe von Aichtal, um Umwege über Bonlanden und Harthausen zu vermeiden. 

Planungen, die Filderstadt mit einer weiteren großen Straße zwischen Bernhausen und Sielmingen oder zwischen Sielmingen und Harthausen zerschneiden würden, sind unrealistisch und müssten von Filderstadt selbst finanziert werden; dies gilt auch für eine Untertunnelung Bernhausens. Diese Straßen sind keine Alternativen zum Ausbau der B27. Die Chance, eine S-Bahnlinie entlang der B27 zu führen, wurde vor Jahrzehnten vertan. Damals hatte die SPD beantragt, die Weiterführung der S-Bahn über Bernhausen nach Reutlingen/Tübingen weiterzuleiten. Inzwischen wurden neue Grundlagen geschaffen, die dies verhindern.


8. Weitere Bushaltestellen sollten mit Wartehäuschen versehen werden,

um wartenden Fahrgästen einen Schutz zu bieten vor Wind und Wetter.


9. Die SPD fordert und unterstützt den weiteren Ausbau der Stromtankstellen

in allen Ortsteilen, um den Umstieg auf die Elektromobilität und ergänzend das Car-Sharing zu fördern. Bei Neubauten und Bebauungsplänen sind bereits bei der Planung und Erschließung entsprechende Voraussetzungen zu schaffen.


B Wohnen

Filderstadt steht beim Wohnungsbau vor großen Herausforderungen. Wir wollen vor allem bezahlbaren Wohnraum schaffen und sinnvolle Möglichkeiten nutzen!

10. Bezahlbares Wohnen in unserer Stadt – neue Bodenpolitik - Schluss mit Preistreiberei!

Die SPD fordert beim Grunderwerb eine aktive und soziale Bodenpolitik. Das ist die Voraussetzung, um bezahlbare Wohnungen erstellen zu können. Flächen dürfen erst als Bauland ausgewiesen und umgelegt werden, wenn sie zuvor in das Eigentum der Stadt Filderstadt übergegangen sind. Dabei gilt es, den Mehrwert zur Schaffung von Wohnraum zu nutzen. Wenn der Markt versagt, muss die öffentliche Hand handeln.
Mit der Erbpacht gibt es unter anderem ein sinnvolles Instrument, nicht vermehrbaren Boden, Werte und Wohnungen zu erhalten und den Haushalt zu stabilisieren. 

Um bezahlbares Wohnen zu garantieren, wollen wir dafür sorgen, dass beim Wohnungsbau auf städtischem Grund die Anteile kontingentiert und festgeschrieben werden: Sozialer Wohnungsbau und bezahlbarer Wohnungsbau zusammen ca. 50%, 25% Erbpacht für Familien mit Kindern und 25% zum Verkauf mit dem Vorbehalt des Vorkaufsrechts der Stadt zum Preis der Gutachterkommission der Stadt.

11. Baureife Grundstücke bebauen und nachhaltig nutzen

Wir wollen, dass baureife Grundstücke, die sich bereits im Besitz der Stadt befinden, beschleunigt für die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen genutzt werden. Dabei sind eventuelle Verbesserungen über vorhabenbezogene Bebauungspläne zu prüfen, dass mehr bezahlbarer Wohnraum ermöglicht werden kann. Alle städtischen Baugrundstücke und Immobilien, die sich für die Wohnbebauung eignen, sind ins Auge zu fassen.

12. Nachhaltige Nutzung städtischer Immobilien für Wohnzwecke

Die SPD fordert, dass nicht adäquat genutzte Immobilien der Stadt überprüft werden, inwieweit sie effizienter bzw. für den Wohnungsbau genutzt werden können. Dies ist auch bei Neubauten zu berücksichtigen.

13. Leerstand und Zweckentfremdung von Wohnraum beenden

Die SPD fordert eine kommunale Satzung gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum, eine Kartei über leerstehende Immobilien und Maßnahmen, diesen Wohnraum als solchen zu nutzen.

14. Stadtverwaltung als seriöser Vermieter

Die SPD Filderstadt fordert, dass sich die Stadt Filderstadt noch offensiver auf dem Immobilienmarkt bewegt, um Grundstücke und Immobilien zu erwerben, die für die Weitervermietung und Weiterentwicklung notwendig sind. Aufgabe wird es auch sein, Immobilien nicht nur zu erwerben und zu erstellen, sondern wie bereits praktiziert, auch anzumieten und als verlässlicher Zwischenmieter aufzutreten.

15. Die SPD fordert eine städtische Organisations- und Personalstruktur für die Wohnungspolitik.

Diese Aufgaben in der Bodenpolitik und im Wohnungsbau sollen eine neue Qualität erhalten und müssen bewältigt werden, egal ob dies innerhalb der Verwaltung
oder über eine städtische Wohnbaugesellschaft erfolgt. Das zentrale Ziel ist:
Wesentlich mehr bezahlbare Wohnungen sind zu schaffen. Wir sind auch offen für interkommunale Organisationsformen.


C Bildung

Ein qualitätsvolles und leistungsfähiges Bildungsangebot für alle ist eine Zukunftsstrategie

16. Weiteres Kinderhaus in Bernhausen

Die SPD sieht angesichts der Bevölkerungsentwicklung die Notwendigkeit, in Bernhausen ein weiteres Kinderhaus einzurichten. Dabei gilt es erweiterte und passgenaue Öffnungszeiten zu ermöglichen. Die Beteiligung von Betrieben (Belegplätze) bei der Finanzierung ist voranzutreiben.

17. Nach wie vor tritt die SPD für die Abschaffung der Kindergartengebühren ein, 

weil für uns das Grundrecht auf Bildung auch für alle Kinder vor der 1. Grundschulklasse gilt. Unbestritten ist die Tatsache, dass gerade in diesem Alter Bildungsmaßnahmen von herausragender Bedeutung für die spätere Entwicklung der Kinder sind.

18. Ganztagesgrundschulen

Weitere Ganztagesgrundschulen sind einzurichten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist vielfach nur machbar, wenn die Kinder qualifiziert untergebracht und gefördert werden können, während die Eltern ihrem Beruf nachgehen. Das gilt erst Recht für alleinerziehende Mütter oder Väter.

19. Wir fordern, dass der Einsatz außerschulischer Kooperationspartnerschaften

an Schulen mit Ganztagesangeboten von Seiten des Schulträgers koordiniert wird, um die Schulen zu entlasten.

20. Wir machen uns – wie bisher - für ein breites Bildungsangebot in Filderstadt stark. 

Wir freuen uns, dass die Filderstädter Schulen einen sehr guten Ruf haben und tragen unseren Teil dazu bei, dass das auch in Zukunft so sein wird.


21. Anbau an das ESG realisieren

Der Ausbau des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Sielmingen ist abgeschlossen, der Bau der Gemeinschaftsschule und die Erweiterungen beider Realschulen sind im Gang. Nun gilt es, den
Anbau an das ESG zu realisieren. Dieser ist zwar im Arbeitsprogramm der Verwaltung, aber er ist noch nicht beschlossen. Wir unterstützen dieses überfällige Vorhaben.


22. Verbesserung der räumlichen Situation der VHS Filderstadt 

Räume fehlen; Barrierefreiheit ist nicht gegeben und die sanitären Verhältnisse sind unzureichend. Der Standort in Plattenhardt soll beibehalten werden.


D Zusammenleben

In einer Zeit der elektronischen Nähe auf digitaler Ebene und gleichzeitig einer Ferne und Vereinsamung ohne direkten Kontakt, ist es noch wichtiger geworden, unmittelbare Begegnungen zu fördern und zu beleben. Die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten, die Förderung von Vereinen und Einrichtungen, die diese empathischen Austausche unterstützen, stärken uns alle und sind eine unverzichtbare Alternative zum Alleinsein in einer Welt, die immer mehr von Egomanen bedroht wird.
Gesundheit, Kultur, Vereine, Sport, Ehrenamt, Erholung, älter werden in Filderstadt


23. Naherholung

spielen und bewegen für jung und alt. Wir fordern, dass der Bereich Stetter Weg (nördlich der Echterdinger Straße in Bernhausen) als Gemeinbedarfsfläche mit den Zielen Park, Naherholung, Spiel und Sport ausgewiesen wird. Der Bereich Stetter Weg ist ohnehin als Frischluftzone von einer Bebauung frei zu halten.

24. Zukunft des Jugendzentrums und der Jugendfarm

Wir fordern von der Verwaltung Klarheit über die Zukunft des Jugendzentrums und der Jugendfarm, die Erstellung eines Konzepts zur Einrichtung von Treffpunkten für junge Menschen in allen Stadtteilen und eine Überarbeitung der Jugendhauskonzeption, angepasst an die Bedarfe der Jugendlichen.

25. Treffpunkte für alle Generationen

Wir setzen uns aber auch für Treffpunkte für alle Generationen ein, wie z.B. „öffentliche Wohnzimmer“, die nicht zum Konsum verpflichten. Filderstadt soll als Kulturstadt erhalten und ausgebaut werden. Das gilt u. a. für die Erwachsenenbildung, die Musik- und Kunstschule, die Städtische Galerie, das Angebot der Filharmonie, aber auch für die Kultur schaffenden Vereine.


26. Cannabis Social Club

Die SPD unterstützt die Bemühungen zur Einrichtung eines Cannabis Social Clubs. Die SPD unterstützt ausdrücklich nicht den
Gebrauch von Drogen, stellt aber fest, dass die bisherige Drogenpolitik nicht dazu geführt hat, die Zahl der Konsumenten zu verringern. Vielmehr entstand ein florierender Schwarzmarkt, der die finanzielle Grundlage für mächtige, schwer kriminelle Kartelle bildet. Um mehr Sicherheit zu schaffen und um den kriminellen Machenschaften endlich wirkungsvoll zu begegnen, unterstützen wir neue Wege. Mit einer kontrollierten Freigabe im Bund würde man dieser Entwicklung entgegentreten. Damit würde der Schwarzmarkt ausgetrocknet werden. Einer Besteuerung wie bei Alkohol und Tabak steht nichts im Wege.

27. Vereinsförderung 

Vereine müssen im Ehrenamt verstärkte Anforderungen bewältigen. Nicht nur beim Datenschutz, bei der Erfüllung zahlreicher Auflagen und Sicherungsmaßnahmen stoßen die Verantwortlichen immer häufiger an ihre Grenzen. Wir fordern eine Vorlage, die vorsieht, wie den Hauptproblemen von Seiten der Verwaltung weitgehend abgeholfen werden kann. Das gilt natürlich auch für Bereiche, wo Vereine in der Bildungs- und Förderarbeit aktiv sind, wie z.B. die SpoGe; oder wo sie Aufgaben der sozialen Sicherung wahrnehmen, wie das für die Arbeit des Vereins „Frauen helfen Frauen“ gilt bei der Betreuung des Frauenhauses Filder und der Beratungsstellen.

28. Sportstättenentwicklungsplan

Der Plan bedarf einer finanziellen Ausgestaltung und ist zügig umzusetzen. Priorität hat der Bau einer neuen größeren Gotthardt-Müller-Halle. Wir beantragen ein Nutzungskonzept für die ehemaligen Saunaräume im Hallenbad Bernhausen und treten für die Erhaltung der Schwimmbäder ein.

29. Behindertenbeauftragte/n für Filderstadt

Die SPD fordert, eine/n Behindertenbeauftragte/n für Filderstadt, der/die die Belange aller Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft wahrt und fördert und eng mit dem Bauamt kooperiert. Gerade angesichts der demografischen Entwicklung kommt dieser Querschnittsaufgabe eine immer größere Bedeutung zu.

30. In Würde älter werden in Filderstadt 

Die SPD will mit der Schaffung eines Generationen übergreifenden Seniorenrates für Filderstadt, die Möglichkeiten schaffen, dass die Verwaltung und der Gemeinderat unmittelbar von kompetenten Menschen beraten werden, die aus einer anderen Perspektive die Wirklichkeit betrachten. Dieser Seniorenrat soll mit Unterstützung der Verwaltung Möglichkeiten für Aktivitäten, für Engagement und für den Erhalt der Selbstständigkeit aufzeigen und bündeln und soll die
Interessen der Älteren wahrnehmen, die sich häufig mit denen der Jüngeren überschneiden.

31. Aufnahme von Menschen und deren Integration

Die Unterbringung von geflüchteten Menschen stellte auch die Menschen und die Verwaltung von Filderstadt vor große Herausforderungen. Die SPD dankt allen, die sich selbst mit in die Verantwortung genommen, konkret angepackt und mit z.T. sehr großem eigenen Einsatz dazu beigetragen haben, schwierige Situationen „anzunehmen“, um sie zu meistern. Anfeindungen helfen da nicht weiter. Auftretende Schwierigkeiten galt und gilt es zu benennen, um sie auch sachlich und konkret zu lösen! Dafür haben wir uns eingesetzt und darum werden wir uns auch in Zukunft kümmern! Chancengleichheit gilt für alle. Rassistisches Denken hat bei uns keinen Platz.

32. Arbeit mit Geflüchteten

Eine starke Präsenz von Hausmeistern und Fachpersonal in den größeren Anschlussunterbringungen ist notwendig, ebenso eine enge Zusammenarbeit mit dem Job-Center, um Arbeitsverhältnisse zu ermöglichen. Hier wurde - auch im Verwaltungsbereich - viel geleistet, aber es gibt auch noch viel zu tun bei der täglichen Integrationsarbeit, beim Spracherwerb, der sozialen Betreuung und der Wohnungssuche. Die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsbetreuung ist unerhört wichtig und verdient Dank und Anerkennung. Die Unterstützung für Ehrenamtliche im Alltag ist durch die Verwaltung vor Ort, aber insgesamt vor allem durch Land und Bund zu verstärken.

33. Sauberes Filderstadt

Wir wollen, dass unsere Stadt mehr Wert auf Sauberkeit legt. Wir fordern Vorschläge und Maßnahmen von der Verwaltung, die auch umgesetzt werden, um gegen die Vermüllung in Filderstadt wirkungsvoll vorzugehen.


E Stadtentwicklung

Für unsere Stadtentwicklung und für den Flächennutzungsplan ist zum Einen der Ausbau der S-Bahn und die Gestaltung der benachbarten Bahnhofsgebiete von sehr großer Bedeutung. Zum Anderen sind bei der Stadtentwicklung die Interessen aller Ortsteile mehr als bisher zu berücksichtigen. Dabei hat die Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung. Die Entwicklung bestehender Betriebe hat bei der Gestaltung des Flächennutzungsplans ebenso Vorrang vor der Ansiedlung neuer Betriebe.

34. Internationale Bauausstellung 2027 für die Entwicklung Filderstadts nutzen

Für zukunftsfähiges, bezahlbares Wohnen für alt und jung in der Nähe der Bahnhöfe in Bernhausen und Sielmingen, setzen wir uns ein, um kreative Mobilitäts- und Wohnkonzepte zu ermöglichen. Dies wäre im Rahmen der IBA 2027 ein Leuchtturmprojekt, wenn möglich in Zusammenarbeit mit dem Kreis, der Region, dem Land und dem Bund. Welch eine Chance! Eine beispielhafte Wohn-, Gemeinschafts- und Verkehrskonzeption in Filderstadt! Packen wir sie an! Die städtebaulichen Planungen um das S-Bahn-Bahnhofsgelände Sielmingen aber auch in Bernhausen sind deshalb voranzutreiben. Die SPD fordert verstärkt, Wohnraum in der Nähe der Bahnhöfe zu planen und zu ermöglichen.

35. Ortskernentwicklung der Stadtteile

Ein Konzept ist zu entwickeln, wie alle Ortsteile weiter entwickelt und mit Leben erfüllt werden können, um den gewandelten Anforderungen insbesondere in den Innenbereichen gerecht werden zu können. Ein interfraktioneller Antrag zu Plattenhardt wurde bereits von uns initiiert und eingebracht.
Menschliche Begegnungen in den Ortsteilen und die Gestaltung der Aufenthaltsqualität sind zu fördern.

36. Barrierefreie öffentliche Verkehrsflächen

Von der Stadtplanung in Filderstadt fordert die SPD,barrierefreie öffentliche Verkehrsflächen einzurichten.

37. Der Bau eines neuen zentralen Rathauses mit Technischem Rathaus wird von der SPD abgelehnt.

Für die mittel- bis langfristige Planung sehen wir eine Konzentration der in Bernhausen befindlichen Dezernate und der Fraktionsräume im Rahmen der innerörtlichen Stadtentwicklung und der Umorganisation des erworbenen KSK-Gebäudes. Der hochwertig sanierte Bau des Technischen Rathauses in Plattenhardt soll weiter genutzt werden. Alle bisherigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen hatten keine Rentabilität durch einen Großbau belegen können.


38. Die SPD fordert die Stelle eines Leerraummanagers zu schaffen 

Dieses Management kümmert sich um leer stehende Immobilien, koordiniert mit potentiellen Interessenten und Ämtern und prüft eventuelle Neunutzungen.


F Umwelt und Klima

Die Erderwärmung verlangt auch in den Gemeinden eine kollektive Lösung und Anpassung an den Klimawandel: Kohlendioxid Emissionen sind zu reduzieren. Eine Agrar-, Energie- und Mobilitätswende ist einzuläuten.


39. Verantwortlicher Umgang mit dem Boden 

Um Freiflächen bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes möglichst zu schonen, bedarf es einer effektiven Nutzung von Flächen. Leerstände sind anzugehen, Baulücken sind zu nutzen und Stockwerkbauten müssen – wo dies möglich ist – Vorrang haben vor einstöckigen Bauten. In der Nähe des S-Bahnbahnhofs Bernhausen und des geplanten Bahnhofs in Sielmingen sind die Bebauungspläne zu überarbeiten: Mischnutzungen von Gewerbe im EG und Wohnungen in den Stockwerken darüber sind viel sinnvoller als flächenfressende, ebenerdige Vollsortimenter mit ebenerdigen Parkierungswüsten. Ebenerdige, gewerbliche Parkplätze für Fluggäste sind nicht zu genehmigen.

40. Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässersituation ergreifen

Nach Gewässergüteuntersuchungen im Landkreis Esslingen sind viele unserer Fließgewässer in einem schlechten Zustand. Deshalb sollten Maßnahmen, die einer Verbesserung der Gewässersituation dienen, dringend umgesetzt werden. Hochbelastet sind vor allem der Bombach, Fleinsbach und Katzenbach. Sehr wichtig ist u.a. die Situation am Teufelwiesenteich in Bonlanden, die verbessert werden muss. Darüber hinaus fordert die SPD, dass die Verdolung des Weiherbachs südlich der Degerlocher Straße bis zum Feldweg beseitigt wird. Dieser Bereich ist ökologisch aufzuwerten und als natürliche Retentionsfläche zu nutzen.

41. Schutz von Gebäuden und vor Folgen von Starkregen und von Dürre – Kampf gegen Erosion

Im Zusammenhang mit Überflutungen nach Starkregen wurde auch deutlich, wie wichtig es ist, in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und der betroffenen Bevölkerung, Maßnahmen gegen Überflutungen und gegen die fortschreitende Erosion zu ergreifen. Starkregenkarten wurden bereits erstellt, eine gute Grundlage für nachhaltiges Handeln. Ebenso sind wir gefordert, Überlegungen anzustellen, wie wir extremen Dürrephasen begegnen können. Wir werden gerne unseren Teil dazu beitragen.

42. Landesgartenschau

Überprüfung für eine Bewerbung um einer Landesgarten-schau. Um Filderstadt und die Filder landschafts- und regionalplanerisch auch landesweit in ein positives Licht zu stellen, ist die Landesgartenschau ein sehr gut geeignetes Format. Daher fordert die SPD, Vorplanungen für die Bewerbung um die Ausrichtung einer Landesgartenschau, gegebenenfalls auch nur für die kleinere Variante eines sogenannten Grünprojekts, eventuell mit Nachbarkommunen des Kommunalpolitischen Arbeitskreises Filder. Dies könnte auch als separates Projekt im Rahmen und im Nachgang zur Internationalen Bauausstellung 2027 der Region konzipiert werden.


G Digitalisierung von Gesellschaft, Arbeitswelt und Wirtschaft

Die Digitalisierung sorgt für einen tiefgreifenden Wandel und für große Umbrüche; sie betrifft uns alle. Filderstadt benötigt einen Masterplan – abgestimmt auf die Bedarfe der Bevölkerung, denn der digitale Wandel bietet auch Chancen für ein selbstbestimmtes Leben und für gesellschaftliche Teilhabe.

43. Breitbandausbau

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist für unsere Stadt von zentraler Bedeutung. Das gilt für alle Bereiche, auch für die Schulen, denn diese Technik ist entscheidend für nahezu alle kommunikativen Abläufe unseres Lebens. Mit digitaler Technik sollen Kommunikationsstrukturen aufgebaut werden, die es ermöglichen, einfach und schnell zu kommunizieren und Dienstleistungen der Verwaltung noch einfacher und zeitsparender in Anspruch nehmen zu können. Auch hier ist die Zusammenarbeit und Kommunikation die Grundlage für nachhaltige Entwicklungen. Gerade kleinere und mittlere Betriebe sind auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Wir dürfen sie nicht alleine lassen, wenn nicht ganze Strukturen des Zusammenlebens in den Ortsteilen zerbrechen sollen. Dies alles ist eine Herkulesarbeit. Die SPD fordert deshalb von Bund und Land mehr Unterstützung zur Verbesserung der Datenübertragung in Filderstadt als dies bisher der Fall war.
Die SPD setzt sich auf allen Ebenen weiterhin für einen leistungsstarken Breitbandausbau ein, um große Datenmengen in Echtzeitversenden zu können.


44. Weitere zentrale WLAN-Zonen sind in den Ortsteilen zu schaffen

Mit der Forderung nach der Einrichtung einer freien WLAN-Zone am S-Bahnhof lag die SPD richtig. Diese Einrichtung hat sich bewährt. Dieses Angebot ist auszubauen, so dass in allen Ortsteilen an zentralen Punkten entsprechende Angebote geschaffen werden.



Filderstadt gestalten – Heimat schaffen

Die SPD Filderstadt will mit Ihnen zusammen solidarisch und gerecht handeln und mehr Vertrauen schaffen. 

Mit Ihnen gemeinsam wollen wir die Zukunft für Filderstadt nachhaltig und lebenswert gestalten.











 
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